Anfang September 1921 trafen sich in der Blockhütte auf dem Valleyer Schloßberg acht Burschen aus Valley und Umgebung mit der Absicht, einen Trachtenverein in Valley zu gründen — mittlerweile sind wir ein Verein mit 550 Mitgliedern und stolz auf das über 100-jährige Bestehen des Vereins.
1. Vorstand: Sepp Huber
2. Vorstand: Michael Hacklinger
3. Vorständin: Margreth Cyllok
1. Kassier: Sepp Hechenthaler jun.
2. Kassier: Christian Utz
1. Schriftführerin: Verena Hitzelsperger
2. Schriftführerin: Magdalena Epp
Bereich Geschäftstelle: Regina Hofstetter
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Maria Huber
Beisitzer: Franz Margreiter und Bernhard Cyllok
Revisoren: Paul Hechenthaler und Agnes Niedermayr
Frauenvertreterin: Silvia Hacklinger
Theaterwart: Sepp Floßmann
Jugendvertreter männlich: Bernhard Weindl, Paul Hechenthaler und Sepp Huber
Jugendvertreter weiblich: Regina Huber und Margreth Cyllok
Vorplattler: Bernhard Weindl und Benedikt Hagn
Vordreherin: Johanna Wiesgigl und Rosalie Hechenthaler
Fähnrich: Jakob Hechenthaler
Nachdem das altehrwürdige Vereinslokal vom Besitzer Xaver Flieger 1966 an Privatpersonen verkauft wurde, hatte der Trachtenverein keine Bleibe mehr und dadurch waren die Aktivitäten (Plattlerproben etc.) sehr problematisch geworden. Das musste sich nun gründlich ändern. Das ehemalige Salettl am Schloßberg, das bisher schon von Trachtlern und Schützen gemeinsam genutzt wurde, stellte uns nunmehr der Besitzer Graf von Arco zur Renovierung und Nutzung als Vereinslokal zur Verfügung.
Seit 1975 war man mit der Umwandlung des Salettl’s beschäftigt und zwar ausschließlich mit vereinseigenen Kräften und Handwerkern in ca. 4000 Arbeitsstunden! Der Sonntag, der 3. April 1977 ist deshalb eines der wichtigsten Daten im bisherigen Vereinsprotokoll: Einzug ins neue Trachtenheim in Valley mit gleichzeitiger Frühjahrsversammlung.
Offiziell wurde das neue Vereinsheim im Rahmen des Trachtenjahrtages im September 1977 der Öffentlichkeit vorgestellt. Es war ein Festtag, bei dem sich die Schloßbergler selbst ein Geschenk überreichten. Das Heim wird nun künftig den Mittelpunkt im Vereinsleben darstellen. Vorstand Martin Floßmann war sehr glücklich, dass die mühselige Arbeit nun zu Ende war.
Nach dem Jahresgedenkgottesdienst, den die Helfendorfer Blasmusik umrahmte, vollzog Pater Nikolai Lochner die Einweihung. Das neue Heim konnte die vielen Besucher kaum fassen. Viele Ehrengäste des Landkreises, der Gemeinde, sowie der heutige Ministerpräsident Edmund Stoiber überbrachten Glückwünsche und Ehrengaben.
Nachdem der Mieter, der die andere Hälfte des Gebäudes bewohnte, Weihnachten 1993 auszog, konnten auch für diesen Teil die Umbauarbeiten beginnen. Ende Januar 1994 fiel dann der Startschuss zu umfangreicher Räumungsaktion und Aushub für die benötigten Kellerräume. Mit großem Einsatz der Mitglieder durch Spenden und mit weit über 6000 freiwilligen Arbeitsstunden war es dann am 18. Dezember 1994 soweit, dass wir Einweihung feiern konnten. Da bei dem umfangreichen Umbau auch ein geeigneter Platz für eine große Theaterbühne mit Schmink- und Umkleideraum geschaffen werden konnte, wurde für unseren Theaterleiter Sepp Floßmann ein lang gehegter Traum Wirklichkeit.
Anfang September 1921 trafen sich in der Blockhütte auf dem Valleyer Schloßberg acht Burschen mit der Absicht einen Trachtenverein zu gründen. Hauptinitiator Christian Ederegger lud dann am 10. September alle Interessierten aus Valley und Umgebung zur Gründungsversammlung ein. Der Verein wurde nach dem historischen Schloßberg in Valley, auf dem das erste Burgschloss des Grafen Arco auf Valley stand, „Gebirgstrachten-Erhaltungs-Verein d’Schloßbergler Valley“ benannt.
Der Verein wird Mitglied des Oberlandler Gauverbandes.
Am 22. März 1922 wird der Kauf einer Standarte einstimmig beschlossen und in München in Auftrag gegeben. Vorstand Christian Ederegger wird am 07.06.22 abgesetzt und Kaspar Buchberger wird 1. Vorstand. Die Fertigstellung und heimliche Weihe, da Lederhosenträger nicht gerne in der Kirche gesehen sind, findet am 19. Juni statt. Im Juni kommt es auch zur ersten Teilnahme einer Vereinsabordnung bei einer großen Trachtenschau in Nürnberg.
Das offizielle Gründungsfest des Vereins mit Festzug unter der Beteiligung vieler Nachbarvereine war dann am 27. August 1922.
Von den Vereinsjahren 1932–1935 sind leider aus unerklärlichen Gründen keine Aufzeichnungen vorhanden – oder aber sie waren ursprünglich vorhanden und sind vernichtet worden.
Vorstand Josef Hacker beruft eine ordentliche Versammlung am 18. April 1936 ein. Zu dieser Zeit hat der Verein 36 Mitglieder und der Jahres-Mitgliedsbeitrag beträgt 2 DM.
Teilnahme am Gaufest in Gmund (1936) und Grünwald (1937). Das Gaufest in Bad Tölz 1938 wurde aufgrund der Maul- und Klauenseuche nicht besucht. Beim Gaufest in Holzkirchen kam es zu Platz 1 in der Wertung.
Trotz Auflösung von Gauverbänden und Ortsvereinen wegen des herrschenden Nazi-Regime, werden regelmäßige Plattlerproben abgehalten. Trachtenvereine werden von diesem Zeitpunkt an in die Sparte „Kraft durch Freude“ mit der Bezeichnung „Ortsgruppe Tracht und Volkstum“ eingegliedert und somit der NSDAP untergeordnet. Bis zum Kriegsausbruch herrschte reges Vereinsleben.
Nach dem Ende des Kriegs beginnt das offizielle Vereinsleben mit dem 1. Vereinsjahrtag im Herbst, der von der damaligen Militärsregierung genehmigt werden musste.
Florian Häsch, damals Vorstand, veranlasste die Aufführung eines erfolgreichen Theaterstückes in der Weihnachtszeit. Die Aufführungen finden im Gasthaus Reiterberger (Kirchenwirt) statt. Es gibt Musik in den Pausen von Josef Gartmeier, Josef Lechner und Anton Flossmann. Obwohl es Kritik an der Vergnügung so kurz nach dem Schrecken des Krieges gibt, sehnen sich die Leute nach Normalität. So vermitteln die Trachtler „das Lebn muass weidageh“.
So gab es bereits im Februar ein Kränzchen im Gasthaus Vordermeier mit Blasmusik von Paul Wiesgigl und ein Theaterstück mit dem Namen „Die drei Eisbären“.
Mit einem stattlichen Festzug wird am 22. September 1946 der Vereinsjahrtag zum 25-jährigen Bestehen begangen. Den Gottesdienst am Kirchplatz hält Pfarrer Josef Schlaipfer.
Im Dezember beginnen Gespräche über die Anfertigung einer neuen Fahne, diese wird wenig später bei der Stickerei Auer in München in Auftrag gegeben. Der Preis liegt bei 3600 DM. Die Zahlungsfähigkeit bei der Finanzierung der Fahne wird durch rege Veranstaltungen gesichert: Christbaumversteigerung, Theateraufführungen und Faschingsbälle. Dank des verdienten Mitglieds Hans Giesl aus Helfendorf, kommt es zur Patenschaft der Helferdorfer bei der Fahnenweihe. Am 22. Juni 1947 wurde dann schließlich in Gegenwart von 14 Gastvereinen und Pfarrer Schaipfer, die erste Vereinsfahne feierlich geweiht. Den Vorabend der Fahnenweihe begingen die Schloßbergler mit einer Feier unter der Leitung von Vorstand Benno Rummel. Mitwirkend waren die Gebrüder Sontheim (Volkssänger), Sepp Ritzer (Hochzeitslader) und die 4 Wirtskinder von Naring (Gesang). Die Teilnahme an der Wallfahrt nach Birkenstein wurde in diesen Jahren begonnen, dazu wird bis heute von den Frauen das Kirchengewand getragen.
Im Dezember 1949 bildete der Trachtenverein einen festlichen Rahmen bei der Einweihung der neuen Kirchenglocken in Unterdarching. Gerade in den Nachkriegsjahren war Zusammenhalt nach innen und außen sehr wichtig. 1951 wurde unter Vorstand Stefan Schnitzenbaumer das 30. Gründungsfest feierlich begangen. Später war Thomas Stemmer Vorstand, er bereicherte nicht zuletzt durch sein Engagement als Theaterleiter das aktive Vereinsleben. Umso schwerer war sein Verlust, als dieser bei einem Unglücksfall 1959 plötzlich verstarb.
40-jähriges Gründungsfest 1961 mit Ehrenmitglied Pfarrer Josef Strasser im Gasthaus Flieger (Valley). Das Festprogramm wurde von der Aktiven Plattlergruppe und dem damaligen vereinseigenen, gemischten Viergsang begleitet.
1971 fand das 50-jährige Gründungsfest mit Vorstand Martin Floßmann unter der Schirmherrschaft von Graf Arco auf Valley statt. Der Heimatabend wurde von den Aktiven Plattlern mit dem Holzhacker Plattler und dem Sterntanz bereichert. Am Sonntag fand der große Festgottesdienst mit Pfarrer Josef Hofmann statt, es beteiligte sich auch der Männergesangverein. Am Festzug nahmen 50 Schalkfrauen und viele Mannerleut teil. Im Oktober 1971 wurde, im Alter von 76 Jahren, einer der aktivsten Mitglieder der Gründerzeit und späteres Ehrenmitglied Hans Giesl beerdigt.
Das ehemalige Salettel am Schloßberg, früher „Richterhaus“ genannt, steht schon länger den Schützen und Trachtlern zur Ausübung des Vereinslebens zur Verfügung. Nachdem sich der Schützenverein zu einem Neubau eines Schützenheimes beim Bräustüberl entschieden hat, entschloss der Trachtenverein das nun leer stehende Schützenheim in ein Trachtenheim umzubauen. Ca. 4000 Arbeitsstunden waren dafür notwendig, alles ehrenamtlich.
Am 3. April findet der Einzug ins neue Trachtenheim Valley statt, mit gleichzeitiger Frühjahrsversammlung. Der Öffentlichkeit wird das Vereinsheim beim Trachtenjahrtag im Oktober des gleichen Jahres vorgestellt. Glücklich betrachtet nun auch Vorstand Martin Floßmann das neue Vereinsheim als Mittelpunkt der Trachtler, nach so viel mühevoller Arbeit. Pater Nikolai Lochner weihte das Vereinsheim ein, umrahmt von der Musik der Helfendorfer Bläser. Es kamen zahlreiche Besucher sowie Ehrengäste des Landkreises, der Landtagsabgeordnete Edmund Stoiber, Förderer des Vereins, und Gratulanten.
Im Rahmen einer Weihnachtsfeier, am 6. Januar, wurde die alte Theatertradition wiederbelebt. Diese wird bis heute mit großer Leidenschaft und Fleiß fortgesetzt. Vorstand Martin Floßmann legt bei der Jahreshauptversammlung sein Amt nieder, neuer Vorstand wird Georg Hagn.
Der Verein beteiligt sich am 17. August an der 350-Jahr-Feier der gräflichen Brauerei Arco auf Valley. An diesem Tag beteiligt sich das ganze Dorf und alle Vereinsmitglieder an dem Festzug zu Ehren der gräflichen Hausherren.
Vom 14.–16. August findet das 60-jährige Gründungsfest mit Weihe der renovierten Vereinsfahne statt. Freitag ein gut besuchter Volkstanzabend, Samstagvormittag Gedenkmesse für verstorbene Mitglieder und abends der Heimatabend. Die Bewirtung wird nahezu nur von Vereinsmitgliedern bestritten. Am Sonntag kamen 10 Gastvereine und die Ortsvereine. Die Fahne wurde beim Gottesdienst nachgeweiht. Am 15. November wird Josef Lechner in der Jahreshauptversammlung zum Ehrenvorplattler ernannt. Der erste Vereinshosenträger wird von Vorstand Hagn vorgestellt und in Produktion gegeben.
Ab diesem Jahr findet jeweils am 15. August das traditionelle Dorffest der Schloßbergler Valley statt. Die Veranstaltung erfreut sich größter Beliebtheit im Dorf und so bleibt der Maria Himmelfahrtstag bis heute ein erfreulicher Termin im Vereinsjahr.
Am 3. Juli nehmen die Schloßbergler am Trachtenaufmarsch in München teil. Dieser wurde zum Jahrhundertereignis mit 25 000 Trachtlern aus ganz Bayern und über 100 000 Zuschauern.
Bettelhochzeit zur Faschingszeit im Gasthof Vordermeier in Hohendilching. Ab diesem Jahr findet ein Erntedankgottesdienst in der Wallfahrtskirche Kleinhöhenkirchen mit anschließendem Hoagascht im Trachtenheim statt.
Überraschender Tod unseres hochverehrten Grafen Otto auf Valley. Eine Abordnung der Trachtler mit Fahne beteiligt sich am Begräbnis in Adldorf. Der Tod des Grafen war der Ausgangspunkt für den späteren Kauf des Trachtenheims.
Zum 100-jährigen Jubiläum der Schloßbergler Valley sollte ein großes Fest stattfinden. Geplant war ein Festprogramm über zwei Wochenenden mit Fahnenweihe und dem Oberlandler Gaufest. Doch leider war auch 2021 die Corona-Pandemie überall präsent und das Fest musste nach langem Hin- und Herüberlegen abgesagt werden. Hierbei muss erwähnt werden, dass bis zu diesem Zeitpunkt bereits einige Jahre Arbeit und Vorbereitungen unter der Festleitung von Bernhard Hagn in dieses Großereignis gesteckt wurden.
In den Sommermonaten entspannte sich die Lage weitgehend, sodass kurzfristig ein kleines Programm zum 100-jährigen Jubiläum ins Leben gerufen werden konnte. Bei tollstem Sommerwetter traten auf der Schloßwiese Valley unter freiem Himmel Stefan Kröll und Martina Schwarzmann bei einem Kabarettabend auf. Am darauffolgenden Sonntag wurde dann im Hof der Brauerei Valley ein Festgottesdienst zum 100-jährigen Gründungsfest im kleinen Kreis des Vereins mit ein paar Ehrengästen gefeiert. Die Fahnenweihe wurde erst einmal verschoben.
Am 07. Mai 2022 fuhren die Schloßbergler Valley nach Westerham zum „Patenbitten“. Nachdem die Vorstandschaft ihre Bitte um Patenschaft für die neue Fahne in Versform vorgetragen hatte, ließ sich der Patenverein in spe erst noch bitten. Sie hatten einige Aufgaben vorbereitet, die die Bittsteller zu erfüllen hatten. Nachdem die Plattlergruppe der Schloßbergler den Mangfalltaler Plattler aufgeführt hatte, musste die erste Vorständin Margarethe Cyllok noch das mitgebrachte Patengeschenk, ein Fass Maibock vom Valleyer Schlossbräu anzapfen und schließlich wurde auf die Patenschaft angestoßen.
Hier können sie eine ausführliche und detaillierte Version unserer Vereinschonik herunterladen.
Kurze, Hut mit Feder, original Trachtenschuhe
schwarze, lange Hose, grüne Krawatte, Hut mit Feder ohne Blumenschmuck
wie bei Trachtenjahrtag, Hut mit Feder und Blumenschmuck
schwarze Hose, schwarze Krawatte, Hut ohne Feder und Blumen
kurze oder schwarze Hose, grüne Krawatte, Hutschmuck mit Feder
Grundsätzlich gehören zum Schalk schwarze Strümpfe und Trachtenschuhe zum Binden.
schwarze Spitzen, keine Haarnadeln und keine Uhrkette
keine schwarzen Spitzen, mit Schmuck
Zum Kirchengewand gehört der bayerische Hut (schwarzer Velourhut ohne Schnur)
schwarze Spitzen und schwarze Strümpfe, keine Haarnadeln