Romantisches Zaubermärchen mit Gesang in 3 Aufzügen von Ferdinand Raimund
Die Fee Lakrimosa hat ihre Freunde zusammengerufen, um sie um Hilfe zu bitten. Sie hat ihre Zauberkraft eingebüßt, weil sie ihr Kind, Lottchen, „das Mädchen aus der Feenwelt“, das sie mit einem Sterblichen bekommen hat, in Reichtum aufziehen wollte. Lakrimosa kann ihre Geistermacht nur zurückerhalten, wenn Lottchen, die als Ziehtochter bei dem Bauern Fortunatus Wurzel lebt, vor ihrem achtzehnten Geburtstag einen armen Burschen heiratet. Nun will sich aber der „Neid“, der von Lakrimosa abgewiesen wurde, an ihr rächen, und hat deshalb Wurzel vor drei Jahren zum Millionär gemacht.
Der besteht jetzt darauf, dass Lottchen einen reichen Mann und nicht ihren geliebten armen Fischer Karl Schilf heiratet. Die Zeit drängt, um Mitternacht ist Lottchens achtzehnter Geburtstag. Ajaxerle, der Vetter von Lakrimosa, versucht Wurzel umzustimmen. Dieser will jedoch der Heirat nicht zustimmen. Da erscheint Wurzel nach einem Saufgelage mit seinen Zechbrüdern die „Jugend“. Sie nimmt Abschied und macht dem „hohen Alter“ Platz, das mit all seinen Gebrechen von Wurzel Besitz ergreift. Er verflucht nun den Neid und verzichtet auf seinen Reichtum. Doch nun wird „der Hass“ aktiv und macht Karl durch einen Zauberring zu einem vermögenden Mann. Wurzel, der sich in seine Waldheimat zurückwünscht, bereut tief, Lottchen nicht dem armen Fischer gegeben zu haben…
Auszug aus dem Theaterheft, das sie hier als PDF herunteraden können.
Ramona Meisl
4. August 2009
2009