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Nachruf

Die Schloß­berg­ler Val­ley trau­ern um ihren Ver­eins­mu­si­ker und Akti­ven Platt­ler Josef Bichler

*15.01.1996 — †25.07.2023

Fas­sungs­los und unglaub­lich trau­rig sind die Val­ley­er Tracht­ler seit­dem sie von dem tra­gi­schen Unglück, bei dem drei jun­ge Män­ner ihr Leben las­sen muss­ten, gehört haben. Dass einer von ihnen aus­ge­rech­net aus unse­rer Mit­te stammt, das trifft den Ver­ein schwer. Denn der Bich­ler Sep­pi hat sehr viel zu unse­rem Ver­eins­le­ben beigetragen.

Seit Kin­des­bei­nen an war der Sep­pi ein akti­ver Tracht­ler und Platt­ler. Und nicht nur das, er spiel­te auch Tenor­horn und Stei­ri­sche. Für die Schloß­berg­ler war das ein gro­ßer Gewinn, denn er beherrsch­te das „Ziach spie­len“ schon im Jugend­al­ter so gut, dass er für die Pro­ben der Platt­ler­kin­der auf­spie­len konnte.

Als er 16 Jah­re alt wur­de und von den Kin­dern zu den Akti­ven Platt­lern wech­sel­te, über­nahm er auch hier das Amt als Musi­ker. Fast 15 Jah­re lang war der Sep­pi jetzt jeden Mon­tag­abend im Trach­ten­heim und spiel­te Platt­ler und Tän­ze auf sei­ner Ziach. Er muss­te nicht lan­ge gefragt wer­den, er war ein­fach da. Auf ihn war immer Ver­lass. Sep­pi war ein wah­rer Vereinsmusikant.

Gleich­zei­tig nutz­te er aber jede Gele­gen­heit sel­ber noch zu plat­teln und zu tan­zen – bei Platt­ler­pro­ben und bei Auf­trit­ten. Nur bei den Preis­plat­teln der Gau­grup­pe Holz­kir­chen konn­te er nicht als Platt­ler teil­neh­men. Denn auch dort war er es, der für die ande­ren auf­spiel­te. Seit etwa 2015 beglei­te­te er nun sowohl das Kin­der­preis­plat­teln, das Preis­plat­teln der Akti­ven, als auch die Vorplattlerproben.

Der Sep­pi dräng­te sich nicht in den Vor­der­grund. Natür­lich sprang er einem durch sei­ne Grö­ße sofort ins Auge, war aber oft eher der stil­le Beob­ach­ter, der hin­ter­her mit einer lus­ti­gen Geschich­te alle zum Lachen brach­te. Wenn es ums Zusam­men­hel­fen und Anpa­cken ging, war er immer zur Stelle.

Sep­pi Bich­ler hin­ter­lässt eine gro­ße Lücke. Sowohl als Ver­eins­mu­si­ker, als auch als Mensch und Freund.

„Lia­ba Sep­pi, vergelt‘s Gott für de unzäh­li­gen Stun­den, in dene du für uns gspuit host. Vergelt’s Gott fürs immer do sei. Vergelt’s Gott für de gesel­li­gen Aben­de. Ohne di werds ziem­lich staad im Val­ley­er Trach­ten­heim. Du fehlst! Pfia­di, Seppi!“

d‘Valleyer Platt­ler und Plattlerkinder

d‘Schloßbergler Val­ley

d‘Gaugruppe Holz­kir­chen